
Der Startschuss fällt in Neumarkt: In Südtirol geht’s bei der TotA 2024 gleich zur Sache
Der Auftakt zur Tour of the Alps 2024, die vom 15. bis 19. April 2024 in der Europaregion Tirol stattfindet, geht in der Südtiroler Gemeinde Neumarkt über die Bühne. In der Unterlandler Ortschaft steht am Sonntag, 14. April die Mannschaftspräsentation auf dem Programm, ehe tags darauf die erste Etappe mit Ziel in Kurtinig an der Weinstraße ausgetragen wird. Während die zweite Etappe wenige Kilometer südlich in Salurn beginnt, ist die Stadt Leifers der Startort der vierten Etappe
Für die Tour of the Alps 2024 haben sich die Veranstalter einen ganz besonderen Auftakt ausgedacht: So führt der erste Teil des grenzüberschreitenden Etappenrennens quer durch die malerischen Wein- und Obstanlagen entlang der Südtiroler Weinstraße. Los geht’s am Montag, 15. April in Neumarkt – einer Ortschaft, die 2014 zu den „schönsten Dörfern Italiens“ gekürt wurde.
In Neumarkt findet tags zuvor (Sonntag, 14. April) die offizielle Eröffnung mit der Präsentation der teilnehmenden Mannschaften statt. Wenige Stunden später steht die erste Etappe der 47. Ausgabe der TotA auf dem Programm: Das Teilstück mit Start und Ziel in Südtirol endet nach 133,3 Kilometern in Kurtinig an der Weinstraße.
Auf der ersten Etappe wartet nach 25 flachen Startkilometern der erste, recht gleichmäßige Anstieg hoch zur Bergwertung in der Trentiner Gemeinde Andalo . Danach folgt eine lange Abfahrt mit mehreren langen Geraden, die immer wieder von Haarnadelkurven unterbrochen werden. Über ein relativ flaches Teilstück gelangt das Fahrerfeld wieder zurück nach Südtirol, wo sie nach 80 Kilometern zum ersten Mal die Ziellinie in Kurtinig durchqueren. Im Anschluss muss gleich zwei Mal dieselbe Rampe hoch nach Penon bezwungen werden. Dabei wird aber nur die erste Rampe – ein ungefähr 4,3 Kilometer langer Anstieg mit Steigungen im zweistelligen Prozentbereich – als Bergwertung gezählt. Im Anschluss an die zweite Bergankunft fehlen nur noch 17 Kilometer bis zum Ziel: Dieses befindet sich im Zentrum von Kurtinig.

„Es ist uns eine große Ehre, die Tour of the Alps zum dritten Mal in unserer Ferienregion in Südtirols Süden zu Gast zu haben. Bei uns finden Radfahrer dank des besonderen Klimas und der moderaten Höhenlage der Berge ein wahres Paradies vor und können zwischen unzähligen Routen aussuchen. Wir verfolgen das Ziel, unsere Ferienregion für Radfahrer aller Art zugänglich zu machen – hierfür bietet die TotA eine tolle Gelegenheit, um unsere Gegend und die Werte, wofür wir stehen, zu präsentieren“, erklärt Lukas Varesco, Direktor der Ferienregion Castelfeder, zu der unter anderem die Ortschaften Neumarkt und Salurn gehören.
Kurtinigs Bürgermeister Manfred Mayr schlägt in dieselbe Kerbe: „Bei uns in Kurtinig treffen Geschichte, Naturverbundenheit und Nachhaltigkeit zusammen. Hier kommen in Sachen Raderlebnisse sowohl Ansässige als auch Urlaubsgäste voll auf ihre Kosten. Kurtinig trägt nicht umsonst den Titel ‚Klein Venedig‘: Es ist quasi ein Muss für alle Radbegeisterte und wir werden uns im Rahmen der Tour of the Alps natürlich in unserem besten Kleid zeigen.“

Auch am zweiten Tag der TotA 2024 erhalten die Südtiroler Weinberge eine prominente Bühne: Der Startschuss zur zweiten Etappe am Dienstag, 16. April fällt in Salurn, wo sich das größte zusammenhängende Weißweinanbaugebiet des Landes befindet. Nach dem Start an der Grenze zwischen Südtirol und dem Trentino führt die Etappe in Richtung Norden und endet nach 190,7 Kilometern in der Nordtiroler Ortschaft Stans.
Der lange Startabschnitt schlängelt sich vom Unterland bis nach Sterzing und könnte auch trotz weniger anspruchsvoller Passagen bereits für Verschiebungen im Feld führen. Nach dem Anstieg hoch zur Bergwertung am Brennerpass an der österreichisch-italienischen Grenze geht es in Nordtirol ständig Auf und Ab – es wäre somit wenig verwunderlich, wenn bereits hier eine Vorentscheidung im Kampf um den Etappensieg fällt. Im Etappenfinale geht’s über das Inntal zur nächsten Bergwertung, die sich in der Gemeinde Gnadenwald befindet. Da es von dieser Bergwertung nur noch knapp 15 Kilometer bis zum Ziel sind, dürfte sich spätestens hier die Spreu vom Weizen trennen.

Während die dritte Etappe ausschließlich auf Nordtiroler Terrain ausgetragen wird, kehrt das Fahrerfeld im Rahmen der vierten Etappe wieder nach Südtirol zurück. Dieses Teilstück am Donnerstag, 18. April wird in der Apfelstadt Leifers gestartet. Von dort aus geht’s ins Trentino, wo die Etappe nach 141,3 Kilometern und knapp 4.000 Höhenmetern in Borgo Valsugana endet. Keine Frage: Die vorletzte Etappe ist auf dem Papier die Königsetappe der TotA 2024.
Auf der Etappe beginnt schon nach wenigen Kilometern der erste, recht lange Anstieg, der am San-Lugano-Pass endet. Danach geht es weiter ins Cembratal, wo eine kurze Rampe nach Brusago sowie vier äußerst anspruchsvolle Kilometer hoch zum Redebus-Pass warten. Im Anschluss folgt eine lange Abfahrt nach Pergine Valsugana, ehe sich den Fahrern mit der Bergwertung hoch zum Passo del Compet die nächste Herausforderung stellt. Danach geht es über eine schnelle Abfahrt in Richtung Levico Terme und gleich wieder berghoch zum Passo del Vetriolo . Von dieser Bergwertung aus wird über eine weitere Abfahrt die Talsohle anvisiert, an deren Anschluss der finale Akt dieser Etappe hoch zum Colle San Marco beginnt.
„Mit seinem umfassenden Netzwerk an Fahrradstrecken, der Nähe zum Etschradweg und einer hervorragenden Zuganbindung bietet Leifers den idealen Ausgangspunkt für Touren aller Art. Die Radwege werden kontinuierlich erweitert, und geplante Projekte wie der Bau des ersten regulären Fahrradparcours in Südtirols stehen bevor. Die Teilnahme an renommierten Veranstaltungen wie der Tour of the Alps trägt dazu bei, unsere Destination als Radsportort weiter zu stärken und bekannt zu machen“, kommentiert der Präsident des Tourismusvereins Leifers Branzoll Pfatten, Dieter Frasnelli.